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Deng Xiaoping in 1979
Margaret Thatcher in 1979
Pope John Paul II in 1979
Deng Xiaoping in 1979
Margaret Thatcher in 1979
Pope John Paul II in 1979
Deng Xiaoping in 1979
Margaret Thatcher in 1979
Pope John Paul II in 1979
Deng Xiaoping in 1979
Margaret Thatcher in 1979
Pope John Paul II in 1979
Deng Xiaoping in 1979
Margaret Thatcher in 1979
Pope John Paul II in 1979
Margaret Thatcher in 1979
Pope John Paul II in 1979

ein Film von DIRK VAN DEN BERG

DEKAMERON, 1348 UND HEUTE

HEINRICH LEDEBUR

Wollte "immer Bauer werden". Landwirtschaftlicher Unternehmer und Wirtschafts-Coach, der sich auf die differenzierte Übersetzung ökologischer „Naturgesetze“ auf das ökonomische System konzentriert.

TOSH KARTH

Gemeinsam mit seiner Frau Mabel produziert der gebürtige Südafrikaner Biogemüse nach der alten Tradition des "Market Gardening" in Pulkau, wo ihre drei Kinder neben dem Gemüse froh und unbesorgt aufwachsen können.

JOHANNES LEDEBUR

Er wurde während der Corona -Pandemie 30 und Lehrer, und ist ein unverbesserlich optimistischer Nihilist auf der ständigen Suche nach Veränderung.

MARIA LEDEBUR

Sie liebt ihre Familie und lebt ihre Freunde, baut leidenschaftlich Gemüse an und gibt Shiatsu, ist gerne auf Reisen und überall zu Hause.

REINHARD LEHNINGER

In allen Facetten stets hungriger Landarzt mit goldenem Bariton und einem klinisch-romantischen Blick für irdische und himmlische Schönheiten (noch zu haben).

WOLFGANG LORENZ

Ex-ORF Direktor, Landmaus wie Stadtratte, repressiver Demokrat ohne Klub. Kunstfreak, Maler sowie Sammler seltener Menschen.

ELISABETH MELICHAR

Elisabeth und Ferdinand sind seit 38 Jahren ein Paar. Sie haben drei erwachsene Kinder. Sie ist seit 2013 Galeristin, er seit 1985 Maler. Sie leben in Wien und Niederfladnitz/NÖ.

DOROTHEA MAY

Coach, Hilfe zur Selbsthilfe, Neue Homöopathie, Systemische Struktur Aufstellungen, Trancearbeit, lebt und arbeitet seit 2007 im Weinviertel.

FERDINAND MELICHAR

Ferdinand und Elisabeth sind seit 38 Jahren ein Paar. Sie haben drei erwachsene Kinder. Sie ist seit 2013 Galeristin, er seit 1985 Maler. Sie leben in Wien und Niederfladnitz/NÖ.

ALOIS MOSBACHER

Bildender Künstler mit Werken in der figurativen und abstrakten Malerei bis in den installativen Bereich, zählt er zu den wesentlichen Repräsentanten der Neuen Malerei der 80er Jahre.

SANDRA NALEPKA

Nach Abschluss des Psychologiestudiums und vielen Jahren Berufstätigkeit im Kulturbereich handelt die Halbschwedin und Teilzeitweinviertlerin nun Vollzeit mit skandinavischem Design.

FULVIO ORTU

Gebürtiger Triester und in den USA studiert, ist er Professor für Finanzen an der Universität Bocconi in Mailand und international erfahrener Wirtschaftsexperte.

AUN RAZA

Französisch-pakistanischer Fotograf, der Porträts starker Seelen mit Straßenszenen und melancholischen Landschaften zu langen, dichten und oft humorvollen Werken kombiniert.

FRENZI RIGLING

Schweizerin im Weinviertel, deren Kunst im Spannungsfeld von Harmlosigkeit und Neurose steht und bei aller lauteren Stofflichkeit immer etwas leicht Schräges und Abwegiges hat.

ELISABETH SAMSONOW

Deutsch- österreichische Künstlerin und Philosophin, lebt in Wien und Hadres / NÖ, wo sie auf vier Hektar Land das „Land der Göttinnen“ gegründet hat.

GABRIELE SCHÖNE

Geboren in Mistelbach/Zaya, Künstlerin figurativer und abstrakter Malerei, Installationen und Videoarbeiten; nach 38 Jahren Wien und woanders ist sie zurück zu den Wurzeln und lebt seit 2018 in Pillersdorf bei Retz.

MARYLISE VIGNEAU

Die literarisch studierte Fotografin bevorzugt Anspielungen statt Beschreibungen, das Ontologische anstelle des Ethnologischen, und erkundet den Einfluss der physisch-mentalen Gratwanderung auf unsere Freiheit.

DECAMERON 2020

Deng Xiaoping in 1979
Margaret Thatcher in 1979
Pope John Paul II in 1979

JOHANNES HEUER

Geboren 1962 in Wien, verheiratet und Vater dreier Söhne. Seit 2005 bei Retz mutiert vom Weinviertler Wiener zum Wiener Weinviertler. Dompteur von Material.

DEVORAH GAUTSCHI

Ganzheitliche Feministin, Antinatalistin, politische Aktivistin mit einer Mission zur Schadensbegrenzung.

MABEL KARTH

Zusammen mit ihrem Mann Torsten "Tosh" Karth produziert sie Biogemüse nach alter Tradition des "Market Garden" in Pulkau, wo ihre drei Kinder neben dem Gemüse froh und unbesorgt aufwachsen können.

Deng Xiaoping in 1979
Margaret Thatcher in 1979
Pope John Paul II in 1979

SANDRA BÄR HEUER

Kunsthistorikerin, Gartenarchitektin, Mutter, Psychotherapeutin in Ausbildung, aufgewachsen nahe Zürich in einem weltoffenen Umfeld, verheiratet und Mutter von drei Söhnen, seit 1993 in Wien und ab 2005 in Retz.

BRIGITTE CORELL

Künstlerin, Materiasophin, Pionierin, die Ausgedientes und unbrauchbar Gewordenes als Kompost für die Phantasie gegen die Materialschlacht des Überflusses begreift.

JAKOB GASTEIGER

Maler, geboren 1953 in Salzburg,

lebt in Wien und im Weinviertel.

„Mitleid zu fühlen mit den Betrübten ist die Pflicht der Menschen, die jedem geziemt, besonders aber von denen erwartet wird, die selber einmal Trost benötigt und ihn bei anderen gefunden haben. Auch ich bin einer von diesen...“

Mit diesen Worten beginnt die Rahmenhandlung des DEKAMERON - der für die meisten von uns unbekannte Teil des Meisterwerkes von Giovanni Boccaccio, das wir als Sammlung von 100 mehr oder weniger unsittlichen Novellen kennen.

Der Grund jedoch für das Entstehen des DEKAMERON war Boccaccios unmittelbare Erfahrung der Schwarzen Pest in seiner Heimatstadt Florenz. Die Rahmenhandlung beschreibt deren verheerende Auswirkungen auf Wirtschaft und Politik, Gesetz und Gesellschaft - und die Flucht einer kleinen Gesellschaft von 10 Menschen in die toskanische Campagna, wo sie sich mit Geschichtenerzählen die Zeit vertreiben und das Ende der Seuche abwarten wollen.

Siebenhundert Jahre nachdem die Schwarze Pest fast die Hälfte der Bevölkerung Europas dahinraffte, sind die Beobachtungen Boccaccios der tiefgreifenden Veränderungen einer Gesellschaft im Ausnahmezustand plötzlich wieder ganz nah: Seit Anfang 2020 unsere Welt von einer neuen Pandemie befallen wurde, wurde das 21. Jahrhundert zum Stillstand gebracht.

Doch die Zwangspause ließ das Leben nicht stillstehen, die Gedanken hörten nicht auf - im Gegenteil, sie schlugen Purzelbäume. Wir alle versuchten, uns in diesem seltsamen Augenblick nicht zu verlieren - mit einer Prise Utopie und Vermessenheit vielleicht sogar einen Sinn darin zu finden.

Aus dieser Suche heraus entstand während der Zeit des ersten Lockdowns die Idee, den für uns alle neuen und seltsamen Ausname-Zustand festzuhalten. Wir fragten die Menschen, die uns buchstäblich am nächsten standen - unsere Nachbarn, Freunde und Bekannten in der unmittelbaren Umgebung des "Weinviertels" in Niederösterreich - ob sie bereit wären, vor unserer Kamera über ihre Gedanken, Ängste und Wünsche zu sprechen. Etwa die Hälfte von ihnen stimmte zu.

Sie erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen mit der "ersten Welle" des Coronavirus im Frühjahr 2020. Einige von ihnen sind im österreichischen "Weinviertel" geboren, andere kommen aus fernen Städten und Ländern. Für alle jedoch waren die Landschaft und die Menschen dieser Region ein wichtiger Faktor, um einen der seltsamsten und herausforderndsten Momente ihres Lebens meistern zu können.

Alle Protagonisten dieses Films haben die "Erste Welle" des Coronavirus im niederösterreichischen Weinviertel erlebt. Einige von ihnen sind dort geboren, einige sind dorthin zurückgekehrt, andere kommen von weit und noch weiter her und haben dort ihren neuen Lebensmittelpunkt gefunden. Aus der "Allegra Brigata" Boccaccios wurde so eine "Kleine Gesellschaft" im Weinviertel.

Die dramaturgische Verknüpfung dieser Gespräche mit Boccaccios Dekameron lassen einerseits die Momentaufnahme der ersten und vielleicht seltsamsten Zeit der Pandemie enstehen. Der für alle neue Ausnahmezustand verdichtet andererseits die Lebenssituation der Protagonisten derart, dass ihre Gedanken weit über diesen Moment hinaus wandern. Sie berühren Sinn und Unsinn, Leben und Tod, und die elementaren Fragen der menschlichen Existenz, die uns heute wie damals am meisten bewegen.

Die emotionale Verbindung der Gespräche mit den Landschaftsbildern Niederösterreichs entsteht durch das dritte dramaturgische Element: die Musik. Dafür die Komponistin Johanna Doderer gewinnen zu können war ein Glücksfall. Die Zusammenarbeit mit ihr begann als Herausforderung und ist zu einem engen Dialog geworden. Johannas klangliche Brücken sind verbindend und zeitlos, sie kontrapunktieren die Bilder und Worte, und lassen so eine weitere Erzählebene entstehen. Durch sie wird das emotionale Rückgrat des Films sichtbar.

Die Pest von 1348 und unsere weiterhin von Covid-19 vergiftete Gegenwart sind historische Zäsuren, die das Leben in zwei Epochen aufteilen: die Zeit vor und die Zeit nach der Pandemie. Dieser Film schaut auf den Moment dazwischen.

Dirk van den Berg - Regisseur

PROTAGONISTEN

Die Musik von JOHANNA DODERER behauptet sich in den großen Musikhäusern der Welt neben klassischem und zeitgenössischem Repertoire. Längst wird die Musik Doderers von international erfolgreichen Künstlern weltweit geliebt und begeistert interpretiert. So macht die Zusammenarbeit und Freundschaft mit hervorragenden InterpretInnen, angefangen von Patricia Kopatchinskaja,  der sie ein eigenes Violinkonzert widmetet (ORF-CD), Marlis Petersen (CD), Angelika Kirchschlager, Yury Revich (CD), Konstantin Manaev(Musikfilm), Signum Saxophone Quartet, Nikola Djoric bis zu Harriet Krijgh das Wesen Ihrer Arbeit aus. Der Schwerpunkt ihres Schaffens liegt in der Oper. Neben zahlreichen Werken für Kammermusik, hat sie mehrere Werke für Orchester geschrieben.

OLIVIA FURTWÄNGLER studierte Kommunikationsdesign und Fotografie in Hamburg und arbeitete für viele Agenturen und Verlage als Grafikerin und Fotografin. Sie ging für 10 Jahre nach Italien und entdeckte dort ihre Liebe zum Restaurieren alter Mauern, Fresken und Räumlichkeiten. Heute gestaltet sie Häuser und Räume und ist spezialisiert auf die behutsame instandsetzung alter Gebäude mit traditionellen  und modernen Techniken. Seit 10 Jahren arbeitet sie als Bildgestalterin und Kamerafrau bei internationalen Dokumentationen an Drehorten in vielen Ländern. Dabei zeichnen sich ihre Projekte durch ihren unkonventionellen und aus dem jeweiligen Sujet heraus entwickelten Stil aus.

In seinen Filmen erzählt DIRK vom "Abenteuer des Realen" (Jean Rouch). Er ist Regisseur, Autor und Produzent mit internationaler Erfahrung. Nach seinem Studium in Rom (bei Andrea Camilleri) und vielen Jahren Arbeit im fiktionalen Film wandte sich Dirk dem Dokumentarfilm zu, besonders mit Themen  aus den MENA-Raum und Afrika. Im Jahr 2017 deckte sein investigativer Film "MEKKA 1979" den Kampf um die Große Moschee von Mekka und heiligste Stätte des Islam auf, der 1979 die Weltgeschichte veränderte und zur Geburt des religiös motivierten Terrorismus führte. Zwei Jahre später zeigte er mit "URKNALL DER GEGENWART", warum das Jahr 1979 unsere derzeitige Epoche begann. Derzeit arbeitet an einem neuen Projekt, DOOMSDAY - PUSH BACK THE CLOCK, über vom Menschen verursachten Gefahren der Menschheit.

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